Wissenswertes zum Mikronährstoff Vitamin D

Wissenswertes zu

Der Mikronährstoff Vitamin D ist doppelt besonders, denn zum einen ist es einer der wenigen Mikronährstoffe, die der Körper prinzipiell selber herstellen kann und zum anderen ist es streng genommen auch eigentlich kein Vitamin, sondern ein Hormon.

In unserem Wintercheck gingen wir bereits kurz auf die Substanz ein, die auch als Calciferol bezeichnet wird, und möchten Ihnen das fettlösliche Vitamin D hier etwas genauer vorstellen, das vor allem durch UV-Einstrahlung der Sonne in der Haut synthetisiert wird.

Das Problem mit der Sonneneinstrahlung

Und da sind wir auch gleich bei einer der Ursachen für eine Unterversorgung mit dem Mikronährstoff Vitamin D, die viele Menschen nicht bedenken:

Sind Sie von März bis Oktober mindestens 3 Mal die Woche für 5 bis 25 Minuten (je nach Hauttyp) in der Mittagssonne, um über Gesicht, Hände und Arme die Mindestmenge an Vitamin D zu produzieren und für den Winter zu speichern?

Andere Erkenntnisse deuten eher darauf hin, dass der Aufenthalt in der Sonne viel länger sein müsste und durch Faktoren wie Bewölkung, Luftverschmutzung und Ozongehalt der Luft weiter negativ beeinflusst wird. Auch der Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung scheint nicht unerheblich zu sein. Zudem spricht einiges dafür, dass der sehr sinnvolle Hautkrebs-Schutz durch Sonnencreme auch die körpereigene Produktion von Vitamin D vermindert.
Aber:
Gegen eine Unterversorgung von Vitamin D lässt sich recht einfach etwas unternehmen. Gegen Hautkrebs nicht. Deswegen sollten Sie auf Sonnenschutz nicht verzichten.

Die optimistischen Einschätzungen zum Sonnenaufenthalt beziehen sich darüber hinaus auf einen sehr konservativ und niedrig angesetzten Bedarf des Körpers von 10 Mikrogramm (400 Internationale Einheiten).

Eine optimale Leistungsfähigkeit wird eher bei einer Versorgung mit 3000 bis 8000 Internationalen Einheiten (IE bzw. IU im englischsprachigen Raum) erreicht.

Für welche Funktionen im Körper ist der Mikronährstoff Vitamin D wichtig?

Neben der Regulation des Kalzium-Phosphat-Haushalts und der Knochenmineralisation wirkt Vitamin D antikanzerogen, da die Tumorangiogenese gesenkt wird.

Weitere Funktionen sind:

  • Energiehaushalt
  • Entzündungshemmung
  • Stärkung des Immunsystems
  • reguliert Neuronenentwicklung
  • Auswirkung auf Monoamin- und Serotoninkonzentrationen (ADHS relevant)

Symptome bei einer Vitamin D Unterversorgung

Hier haben wir Ihnen einige der typischen Symptome zusammen gestellt, die durch eine langfristige Unterversorgung hervor gerufen werden können:

  • Anfälligkeit für Ermüdungsbrüche
  • Muskelschwäche
  • Infektanfälligkeit
  • Verzögerte Regeneration
  • Geringe Knochendichte und ossäre Belastbarkeit

Feststellung des Vitamin D körpereigenen Haushalts

Eine Einheitsdosis kann aufgrund der vielen individuellen Einflussfaktoren zur optimalen Serumkonzentration von Vitamin D unserer Meinung nach nicht definiert werden.

Von einer eigenständigen Langzeitdosierung des Mikronährstoff Vitamin D ohne Prüfung der Serumskonzentration ist aus unserer Sicht abzuraten, da insbesondere die Auswirkung auf den Kalziumhaushalt zu Nebenwirkungen wie Hypercalcaemia (Calciumeinlagerungen in Niere und Herz) führen kann.

Deswegen gilt insbesondere bei Vitamin D:

Messen, substituieren, kontrollieren!

In unserer Einsteiger-Analysebox erhalten Sie eine gezielte Auswertung Ihres Vitamin D Haushaltes als 25-OH-D3 Serumkonzentration.

Bei unserem Kollegen Dr. Schmiedel finden Sie weitere hilfreiche Informationen zum Thema Vitamin D

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