“Vorsicht bei Wundermitteln fürs Gehirn” lautet der Titel eines Artikels in der Neuen Westfälischen vom 19.11. 2021. Journalist Wolfgang Mulke beschäftigt sich in dem Artikel mit der Dosierung von Mikronährstoffen und der Frage: Können Nahrungsergänzungsmittel und insbesondere Kombipräparate tatsächlich zu einer gewünschten Wirkung führen? Werden bei der potenziellen Kundschaft durch “Schmuckzutaten” wie Gingko Erwartungen geweckt, die durch die eigentlichen Wirkstoffe in den Präparaten unmöglich gehalten werden können? Ist die zunehmende Sorge vor einem Mangel an Mikronährstoffen, besonders bei Senioren, überhaupt begründet?
Wir haben den Artikel mit unserem wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr. Wienecke besprochen und seine Einschätzung lautet:
Immer mehr Menschen leiden unter einem unentdeckten Mikronährstoffmangel
In journalistischen Beiträgen populärer Medien wird oft die Aussage getätigt, der Bedarf an Mikronährstoffen sei ganz einfach über eine ausgewogene Ernährung zu decken.
Im oben genannten Beitrag erfolgt zumindest schon einmal die (oft nicht gemachte) Einschränkung, dass bei Risikogruppen wie Schwangeren oder alten Menschen durchaus eine gezielte Gabe von Mikronährstoffen wie beispielsweise Folsäure Sinn macht.
Nicht betrachtet werden aber individuelle Unterversorgungen mit Vitamin D durch zu wenig Sonneneinstrahlung besonders in den Monaten Oktober bis März, aber auch im Sommer, wenn nicht genug Zeit in der Mittagssonne verbracht wird. Weitere Beispiele sind Personen, die durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten bestimmte Mikronährstoffe nicht aufnehmen können oder hohe Entzündungswerte bei Autoimmunerkrankten, die durch gezieltes Ausbalancieren des Haushalts an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren eine deutliche Verbesserung ihre Zustandes herbei führen können.
So hat die Global Burden of Disease Study 2019 festgestellt, dass nur 25-30% der Gesamtbevölkerung in Europa den Grundbedarf deckt, so wie es die Ernährungsgesellschaften als Richtwerte vorgeben.
Diese Ergebnisse decken sich auch mit den über 60.000 Datensätzen von untersuchten Menschen, mit denen wir bei Energy for Health zur Auswertung individueller Mikronährstoffanalysen arbeiten.
Diese defizitären Zustände führen oft zu den uns bekannten Befindlichkeitsstörungen wie chronischer Müdigkeit, kognitiven Einschränkungen und so weiter.
Auch eine zu hohe Dosierung von Mikronährstoffen ist möglich
Ein Aspekt, der häufig ganz übersehen wird und im Artikel mit vom Bundesinstitut für Risikobewertung aufgeführt wird: Bei einer willkürlichen Einnahme von Mikronährstoffen insbesondere in Form von Kombipräparaten kann es auch bei vollkommen gesunden Menschen zu unerwünschten Wirkungen kommen:
Zum Beispiel kann es bei einem eigentlich gesunden Menschen mit einer leichten hyperthyreotischen Situation (Schilddrüsenüberfunktion) durch die Zufuhr von Jod zu einer vermehrten Aktivierung des vegetativen Nervensystems kommen: Unruhe, plötzliches Schwitzen und Heißhunger sind nur einige der möglichen Symptome, die ausgelöst werden können.
Fazit: Individualisierte Rezepturen entwickeln
Aus diesem Grund erstellen wir bei Energy for Health nach eingehender Mikronährstoffanalyse eine Empfehlung für eine individuelle Mikronährstoffrezeptur. Dabei beachten wir nicht nur Unterversorgungen und Wechselwirkungen, sondern beraten unsere Kunden auch dahingehend, welche Mikronährstoffe weniger eingenommen werden sollten.