Haben Omega-3 Fettsäuren Auswirkungen auf die Aufnahme von Mikronährstoffen? Ergebnisse einer Masterarbeit

Sicher fragen Sie sich, wie wir bei Energy for Health an der Speerspitze der Mikronährstoffmedizin bleiben und sowohl unser Know-how als auch unsere Analysen weiterentwickeln.

Dazu möchten wir Ihnen in den kommenden Wochen einige hochkarätige Inhalte vorstellen und auf Ihren Nutzen im Alltag komprimieren, die unser wissenschaftlicher Leiter Professor Dr. Wienecke gemeinsam mit den Master-Absolventen der FHM Bielefeld im Studiengang Mikronährstofftherapie & Regulationsmedizin erforscht.

Den Anfang macht der Zusammenhang des HS-Omega-3-Index und der Aufnahme von Mikronährstoffen. Maxi Joanna Müller hat diese retrospektive Interventionsstudie im Rahmen ihrer Masterarbeit durchgeführt und beim diesjährigen 16. internationalen Bodenseekongress für Regulations- und Moderne Orthomolekulare Medizin vorgestellt. Hier bietet Prof. Dr. Wienecke seinen Studierenden jedes Jahr die Möglichkeit, im Rahmen der Stiftung für Mikronährstoffe, Prävention, Gesundheit, Lebensqualität besonders spannende und richtungsweisende Masterarbeiten vorzustellen.

Omega-3 Fettsäuren und ihre Auswirkungen auf die Aufnahme von Mikronährstoffen

Zentraler Punkt von Frau Müllers Arbeit ist die Forschungsfrage:
„Kann die Wirksamkeit einer Mikronährstofftherapie durch die Gabe von Omega-3-Fettsäuren verbessert werden?“

Die Hypothese lautet: Eine gute Funktionsfähigkeit des myofaszialen Systems (den vielfältigen Bindegewebsstrukturen) wirkt sich direkt auf die Aufnahme und Verwertung der Mikronährstoffe in den Zellen aus: Je durchlässiger und beweglicher die Zellmembranen sind, desto aktiver können die Mikronährstoffe auf einzelnen Gefäßstrukturen auf biochemischer Ebene einwirken.

Denn:
Die entscheidende Eigenschaft der Zellmembran ist ihre Fluidität, die wiederum durch die Versorgung mit essenziellen Fettsäuren zusammenhängt. Dazu lässt sich sehr vereinfacht sagen: Gesättigte Fettsäuren führen eher zu starren Strukturen, ungesättigte Fettsäuren sind ein Garant für bewegliche und fluide Strukturen und damit auch für eine gute Membranfunktion und optimale Aufnahme von Mikronährstoffen.

Dazu untersuchte Frau Müller in ihrer Arbeit anhand der Untersuchungsdaten von 99 Probanden beispielhaft die Wirksamkeit auf die ausgewählten intraerythrozytär gemessenen Mikronährstoffe Zink, Selen, Folsäure sowie auf die Aminosäure Arginin und den Ferritinwert.

Gruppe 1 erhielt dabei die aufgeführten Mikronährstoffe und zusätzlich Omega-3-Fettsäuren (1700 mg EPA/DHA).
Gruppe 2 erhielt nur die Mikronährstoffe.
Die Gruppe 3 erhielt keines von beidem (Kontrollgruppe).
Die Ergebnisse der Gruppen wurden vor und nach 24 Wochen Intervention verglichen und Frau Müller fand heraus, dass die Gabe von Omega-3-Fettsäuren tatsächlich einen signifikanten und stark positiven Effekt auf die Mikronährstoffaufnahme hatte, wie die obenstehende Grafik zeigt.

Wenn Sie gerne tiefer in das Thema einsteigen möchten, legen wir Ihnen den digitalen Vortrag ans Herz, den Frau Müller bei der Bodenseekonferenz gehalten hat. Darin erfahren Sie im Detail, wie sich die Gabe von Omega-3-Fettsäuren auf die 24 Stunden Herzvariabilität und das angespannte, vegetative Nervensystem auswirkt.

Wir gratulieren Frau Müller an dieser Stelle zu ihrer hervorragenden Masterarbeit!

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