Welche biochemischen Prozesse beeinflussen Haarausfall?

Haarausfall und hilfe durch Mikronährstoffe

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Rolle Stress, das Energieniveau des Körpers und Mikronährstoffe bei der Gesundheit und Struktur der Haare im Allgemeinen und im Zusammenhang mit Haarausfall im Speziellen spielen. Dabei ist immer wichtig zu beachten, dass die Haarstruktur nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern als Teil eines komplexen biologischen Systems, das von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.

In einer evidenzbasierten Interventionsstudie mit 105 Teilnehmern, die unter Haarproblemen litten, untersuchte unser wissenschaftlicher Leiter Professor Wienecke den Einfluss des Stresslevels und des Energiestoffwechsels auf die Haargesundheit. Die Daten zeigten, dass viele der Studienteilnehmer einen hohen Stressindex aufwiesen und gleichzeitig unter Haarproblemen litten. Zusätzlich wiesen sie auch einen gestörten Energiestoffwechsel und vegetative Dysregulation auf, was auf eine Mangelversorgung mit bestimmten Mikronährstoffen hindeuten könnte.

Die Wirkung fehlender Mikronährstoffe auf Haarausfall

Wir konnten feststellen, dass eine verbesserte Versorgung mit den fehlenden Mikronährstoffen zu einer Verbesserung der Haarstruktur und gleichzeitig zu einer Verringerung des Stresslevels führte. Diese Veränderungen waren sowohl auf physischer Ebene in Form von gesünderem Haar als auch auf biochemischer Ebene messbar, was sich in einem gesünderen Energiestoffwechsel und einem niedrigeren Stressindex niederschlug.

Im unten eingebetteten Videointerview erfahren Sie mehr im Detail über die Behandlung eines jungen Mädchens,, die Professor Wienecke im Oktober 2022 begannm das unter Haarausfall litt. Anfangs stellte er eine niedrige Ferritinkonzentration in ihrem Blut fest, welche auf einen Eisenmangel hindeutete. Um dieses Defizit auszugleichen, führte er Eiseninfusionen durch, die alle zehn Wochen wiederholt wurden. Nach einem Jahr zeigten sich deutliche Verbesserungen: Das Haar des Mädchens wuchs nach und ihr Gesamtzustand verbesserte sich.

Das junge Mädchen litt auch an einer Schilddrüsenunterfunktion und hatte hohe Stresslevel, die durch ein argininreiches Ernährungsprogramm angegangen wurden. Arginin aktiviert das Haarwachstum und war ein Schlüsselbestandteil der Behandlung und wurde um eine spezielle Kombination von Mikronährstoffen ergänzt, einschließlich Omega-3, Magnesium und Vitamin D Während der Behandlung konnten signifikante Verbesserungen in der zellulären Versorgung und der Stressresilienz des Mädchens beobachtet werden. Leider stellte sich auch hier nach dem Absetzen der Therapie der ursprüngliche Zustand wieder ein.

Reine Auffüllung von Mikronährstoffen reicht bei Haarausfall oft nicht aus

Dies führte zu der Erkenntnis, dass eine einmalige Auffüllung der fehlenden Nährstoffe nicht ausreicht. Es muss vielmehr eine dauerhafte Erhaltungsdosis eingenommen werden, um die erzielten Verbesserungen zu bewahren. Daher ist die ganzheitliche Betrachtung des Individuums und eine angepasste Nährstofftherapie entscheidend.

Zusammenfassend zeigt dieser Fall, wie wirksam Mikronährstofftherapien bei unterschiedlichsten Erkrankungen sein können. Sie unterstreicht jedoch auch die Notwendigkeit einer dauerhaften Zufuhr der benötigten Nährstoffe, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.

Hier können Sie sich das gesamte Gespräch anschauen:

WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner