Alzheimer, Zucker und Mikronährstoffe: Neue Forschungserkenntnisse

Alzheimer, Zucker und Mikronährstoffe - Zusammenhang

Das Zucker ein Mikronährstoffräuber sein kann, haben wir Ihnen hier bereits erklärt und Dr. med. Kurt Mosetter ist für regelmäßige Leser bei uns auch kein Unbekannter, dank seines Glycoplans für eine gesunde Ernährung als Grundlage für eine sinnvolle Mikronährstofftherapie. Heute möchten wir Ihnen Herrn Dr. Mosetters detaillierte Gedanken zum Thema Alzheimer, Zucker und Mikronährstoffe einmal näher bringen.

In einem faszinierenden Gespräch mit Dr. med. Kurt Mosetter im QS24 Wissenschaftsgremium werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Alzheimer, Zucker und Mikronährstoffe beleuchtet. Hier geben wir Ihnen einen Einblick in die wichtigsten Punkte des Interviews und zeigen, wie Mikronährstoffe in diesem Kontext eine entscheidende Rolle spielen können.

Die alarmierende Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung

Dr. Mosetter beginnt mit einer beunruhigenden Feststellung: Alzheimer, einst eine seltene Erkrankung, hat sich in den USA zur dritthäufigsten Todesursache entwickelt. In Deutschland ist die Situation ähnlich alarmierend. Seit Beginn der Alzheimer-Forschung in den 1990er Jahren hat sich die Zahl der Betroffenen drastisch erhöht und es gibt zudem einige besorgniserregende Trends:

  • Immer mehr Menschen erkranken bereits im Alter von 50 oder 60 Jahren an Alzheimer.
  • Die Zunahme der Erkrankungen ist nicht allein auf eine alternde Bevölkerung zurückzuführen.
  • Alzheimer entwickelt sich zu einer regelrechten Epidemie oder sogar Pandemie.

Neue Erkenntnisse zur Ursache von Alzheimer

Kürzlich wurde eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: Die Lysosomen, kleine Bläschen um die Nervenzellen, spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Alzheimer. Diese Erkenntnis baut auf der Forschung auf, die 2016 mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

Lysosomen sind für die “Müllentsorgung” und das Recycling in den Zellen verantwortlich.
Bei Alzheimer-Patienten sind diese Lysosomen aufgebläht und funktionieren nicht mehr richtig.
Die Überlastung der Lysosomen führt zu einer Ansammlung von schädlichen Stoffen in den Nervenzellen.

Zucker, Insulin und Gehirngesundheit

Forschungen zeigen, dass ein erhöhter Insulinspiegel, der durch übermäßigen Zuckerkonsum verursacht werden kann, das Alzheimer-Risiko erhöht. Insulin spielt eine wichtige Rolle beim Schutz von Gehirnzellen vor alzheimertypischen Ablagerungen. Ein Mangel an Insulin kann dazu führen, dass Erinnerungsfunktionen beeinträchtigt werden.

Einige Forscher bezeichnen Alzheimer aufgrund der Ähnlichkeiten in den Stoffwechselprozessen sogar als “Typ-3-Diabetes“. Im Gehirn von Alzheimer-Patienten besteht nicht nur ein Insulinmangel, sondern auch eine Insulinresistenz, ähnlich wie bei Diabetes Typ 2.

Neuere Studien zu den Zusammenhängen zwischen Alzheimer, Zucker und Mikronährstoffen haben gezeigt, dass bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer die Mikroglia-Zellen im Gehirn verstärkt Glukose aufnehmen. Dies könnte erklären, warum in bildgebenden Verfahren wie der FDG-PET bei Alzheimer-Patienten oft eine veränderte Glukoseverteilung im Gehirn zu beobachten ist.

Die Bedeutung von Mikronährstoffen bei Alzheimer Erkrankungen

Mikronährstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Prävention und möglicherweise auch bei der Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson.

Antioxidantien wie Vitamin C und E können oxidativen Stress reduzieren, der mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird. Omega-3-Fettsäuren sind essentiell für die Gehirnfunktion und können entzündungshemmend wirken. B-Vitamine, insbesondere B12 und Folsäure, sind wichtig für die Nervenfunktion und können möglicherweise das Fortschreiten kognitiver Beeinträchtigungen verlangsamen.

Die Komplexität der Alzeihmer Erkrankungen im Zusammenhang mit Zucker und Mikronährstoffen verstehen

Dr. Mosetter deutet an, dass die Ursachen für die Zunahme von Alzheimer und ähnlichen Erkrankungen vielschichtig sind. Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich nicht um einfache, eindimensionale Probleme handelt, sondern um komplexe Zusammenhänge zwischen verschiedenen Faktoren wie Umweltbelastungen, Ernährungsgewohnheiten, Lebensstil und genetische Prädisposition

Prävention könnte hier eine Schlüsselrolle spielen. Durch die Unterstützung der Zellfunktion, insbesondere der Lysosomen, könnte möglicherweise das Risiko für Alzheimer und ähnliche Erkrankungen reduziert werden. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, geistige Stimulation und lebenslanges Lernen, Stressreduktion und die langfristige und optimale Versorgung mit individuell benötigten Mikronährstoffen gehören zu diesen Präventionsparametern, auf die wir alle unmittelbaren Einfluss nehmen können.

Hoffnung bei Alzheimer-Erkrankungen

Trotz der alarmierenden Zunahme von Alzheimer-Erkrankungen gibt Dr. Mosetter Anlass zur Hoffnung. Die neuen Erkenntnisse über die Rolle der Lysosomen eröffnen möglicherweise neue Wege für Therapien und Präventionsstrategien. Die Erkenntnisse aus dem Gespräch mit QS24 unterstreichen die Dringlichkeit, sich mit dem Thema Alzheimer und neurodegenerative Erkrankungen auseinanderzusetzen. Die Rolle der Mikronährstoffe in diesem Kontext verdient besondere Aufmerksamkeit, da sie möglicherweise einen Schlüssel zur Prävention und Unterstützung der Behandlung darstellen könnten.

Um ein tieferes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erlangen, empfehlen wir Ihnen, das vollständige Gespräch im unten stehenden Video anzuschauen. Dr. Mosetter bietet darin noch viele weitere wertvolle Einblicke, Nuancen und detailliertere Erklärungen, die in dieser Zusammenfassung nur angerissen werden konnten.

Nehmen Sie Ihre Gesundheit und die Ihrer Lieben selbst in die Hand. Informieren Sie sich, nutzen Sie die Möglichkeiten der Prävention und bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Forschungsergebnisse. Unser Blog hier ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Ihre weitere Erkundung dieses wichtigen Themas.

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