Erfahrungsbericht zur Mikronährstoffanalyse, männlich, 48 Jahre, Wissensarbeiter

Mein Name ist Alex Kahl und ich möchte hier meinen persönlichen Erfahrungsbericht zur umfassenden Mikronährstoff-Stoffwechsel-Analyse und der Stressprofil-Analyse mit Ihnen teilen. 

Seit über einem Jahr unterstütze ich das Team von Energy for Health dabei, erklärende und praktisch nutzbare Social Media Inhalte und Artikel für den Blog rund um das Thema der Gesundheit zu gestalten.

Umso mehr freute ich mich, als Professor Dr. Wienecke mich nach einer Besprechung fragte, ob ich selbst eine Mikronährstoffanalyse durchführen möchte. Als jemand, der persönlich wie beruflich stark an den Themen Biohacking und Selbstoptimierung interessiert ist, war ich natürlich sofort begeistert!

Die Anamnese und Untersuchungen

Nachdem ich die Analyseboxen erhalten hatte, machte ich mich zunächst an das detaillierte Beantworten des Anamnesebogens. Das Team um Prof. Wienecke benötigt hier unbedingt genaue und ehrliche Angaben. Vergessene Krankheitsbilder, Befindlichkeiten oder nicht genannte eingenommene Präparate und Medikamente sowie deren Dosierungen, können sonst zu einer verminderten oder sogar fehlerhaften Aussagefähigkeit der Auswertung führen. 

So wurde mir beispielsweise aufgrund meiner Anamnese geraten, meine selbst gewählte Dosierung von Vitamin D etwas zurückzunehmen, da hier in Kombination mit der unten beschriebenen Schilddrüsendysbalance eine Verschlechterung der Befindlichkeitsstörungen zu vermuten war.

Ein Zusammenhang, auf den ich ohne die Expertise von Energy for Health niemals gestoßen wäre. 

Die Proben werden am Tag der Blutentnahme per Expressversand zu Energy for Health zurückgeschickt. Das bedarf etwas zeitlicher Planung: Da Energy for Health die Proben an verschiedene kooperierende Speziallabore weitersendet, sollten die Proben optimalerweise von Montag bis Mittwoch vom Kunden verschickt werden, sodass sie spätestens Donnerstag vormittags bei Energy for Health eintreffen. 

Den Ablauf einer Mikronährstoff Stoffwechselanalyse können Sie sich in dieser Instagram Story anschauen. 

Den ersten Morgenurin- und die Speichelproben kann jeder ganz einfach zu Hause entnehmen und bis zum Versand im Kühlschrank lagern, für die Entnahme der venösen Blutproben ist medizinisch geschultes Personal notwendig. 

Doch auch die Blutentnahme wird von Energy for Health besonders leicht gemacht. Alles, was zur Entnahme benötigt wird, liegt der Box bei (u. a. die Blutröhrchen, Nadel). Der einfachste Weg ist natürlich, einen Termin beim Hausarzt zur Blutabnahme zu vereinbaren und dort die mitgelieferten Teströhrchen voll machen zu lassen. 

Doch auch medizinische Fachangestellte wie Arzthelfer*innen, Rettungsassistenten oder Heilpraktiker können ganz einfach die Blutentnahme mit dem beiliegenden Zubehör durchführen.

Die Auswertung

Doch wie waren denn nun eigentlich meine wichtigsten Erkenntnisse aus den Analysen?

Da muss ich ganz klar sagen: Sehr fundamental!

TSH-basal-Wert

Gesamt gesundheitlich war vor allem mein extrem niedriger TSH-basal Wert bemerkenswert. Statt zwischen 1,6 und 2,3 lag dieser bei 0,04 – also um Faktor 40 bis 50 zu niedrig. 

Nachträglich konnte ich rekonstruieren, wie sich diese Entwicklung unbemerkt eingeschlichen hat. 2006 wurde meine Schilddrüse entfernt und seitdem nehme ich L-Thyroxin ein. In regelmäßigen Abständen lasse ich meine Schilddrüsenwerte beim Hausarzt kontrollieren. 

Meine relativ hohe Hormoneinstellung Anfang 2022 basierte auf nahezu ketogener Ernährung und 2-3 Mal Sport in der Woche. Dann kam im Frühjahr eine Corona-Infektion und direkt danach eine Schulterverletzung, die beide zu einem fast vollständigen Rückgang meiner sportlichen Aktivität führten. Zudem entwickelte sich meine Ernährung eher zum Schlechten hin zu vielen Kohlenhydraten und Süßigkeiten. 

Heute liege ich wieder weitestgehend im Idealbereich und kann rückwirkend sagen, dass ich die drastische Verschlechterung und den ständigen psychischen Alarmzustand, in dem ich mich aufgrund der aus dem Gleichgewicht geratenen Schilddrüse befand, nicht bewusst wahrgenommen habe. Natürlich wäre es beim hausärztlichen Grundcheck zu einem deutlich späteren Zeitpunkt aufgefallen, aber ich bin mehr als dankbar, deutlich früher wieder im Wohlfühlbereich angekommen zu sein!

Erhöhtes Ferritin

Ein weiterer auffälliger Wert in meiner Auswertung ist das Ferritin, das sich am oberen Grenzwert bewegt. Hier konnten wir relativ schnell klären, dass nicht von einer Eisenspeicherkrankheit auszugehen ist, sondern dass durch meine mittlerweile wieder recht fleischreiche Ernährung in Kombination mit hochdosiertem Vitamin C (das zur erhöhten Eisenspeicherung führen kann) die Ursache liegt.

Aminosäurenprofil desolat

Wie bei vielen Mikronährstoffanalysen, die Energy for Health durchführt, liegt mein gesamtes Aminosäurenprofil im Defizit. Hier steuere ich aktuell mit einem geeigneten Aminosäuren-Präparat entgegen. Auffällig war der stark erniedrigte Status der Aminosäure Tryptophan, die besonders wichtig für ein ausgeglichenes Schlafverhalten ist, da sie Ausgangssubstanz für die Herstellung des Schlafhormons Melatonin ist. Mir wurde daher die gezielt dosierte Einnahme von Griffonia (5-Hydroxytryptophan, kurz 5-HTP) angeraten, wodurch sich mein Schlafverhalten verbessern soll. Es handelt sich dabei um eine bioverfügbar Form von Tryptophan, die im Gegensatz zum reinen Tryptophan auch bedenkenlos bei vorliegenden Entzündungsprozessen eingenommen werden kann. Aufgrund meiner Schilddrüsenproblematik wurde mir vom Experten-Team in der Auswertung ausdrücklich die Einnahme von Präparaten die reines L-Tryptophan enthalten abgeraten.

 

Stark beanspruchter Sympathikus und Stresslevel

Sowohl die Stressprofilanalyse (bestehend aus 4 über den Tag verteilten Cortisolmessungen im Speichel) als auch alle weiteren diesbezüglichen Parameter deuten bei mir auf einen zu hohen Stresslevel einerseits und eine zu schlechte Entspannung und unausgeglichene Ruhephase hin, sodass mein Parasympathikus, der sozusagen die Bremse des Nervensystems darstellt, nicht wirksam greifen kann. 

Welche Veränderungen stelle ich fest?

Eines muss ich vorweg schicken: Ich habe nun gute 3 Monate nach Erhalt meiner Mikronährstoffanalyse nicht alle vorgeschlagenen Veränderungen auf einmal durchgeführt. 

Als Biohacker und passionierter Selbstoptimierer zog ich es vor, schrittweise vorzugehen und eine Veränderung nach der anderen einzuführen, um die einzelnen Auswirkungen besser nachvollziehen zu können. 

Als wichtigsten Schritt stellte ich zunächst mit meinem Hausarzt mein Schilddrüsenhormon L-Thyroxin korrekt ein. Neben der verbesserten Contenance regulierte sich auch mein Schmerzempfinden wieder, sodass ich beispielsweise wieder besser durchschlafen kann, statt durch eine schmerzende Schulter oder Hüfte nachts wach zu werden. 

Gut 2 Wochen nach dem sich die ersten spürbaren Verbesserungen zeigten, begann ich die empfohlenen Dosierungen für Aminosäuren, Magnesium und Omega-3 Fettsäuren einzunehmen, mit dem Ergebnis, dass mir sportliche Betätigung wieder deutlich leichter fällt und Muskel- und Gelenkschmerzen im Allgemeinen und meine Schulterschmerzen im speziellen stark zurückgegangen oder ganz verschwunden sind. 

Die beruhigende und entspannende Wirkung des Magnesiums wird nun seit zwei Wochen durch das Griffonia-Präparat vor dem Zubettgehen weiter unterstützt und seitdem kann ich in meinem Schlafprofil, das ich über die Smartwatch erfasse, ein stark verbessertes Schlafverhalten erkennen, sowohl was die Dauer des Schlafs angeht als auch die Qualität. 

Hieraus resultieren auch eine messbare Ausgeglichenheit und Gelassenheit im Alltag sowie höhere Produktivität und Konzentrationsfähigkeit bei der Arbeit. 

Und was für mich im Vergleich zu den vergangenen 5 oder 6 Jahren sehr ungewöhnlich ist: Den gesamten Herbst und Winter hatte ich noch keine ernsthaften Infekte. Normalerweise hatte ich bis Januar immer mindestens eine – manches Jahr auch bereits die zweite – schwere Bronchitis mit Fieber hinter mir. 

Mein Fazit zum Erfahrungsbericht der Mikronährstoffanalyse

Meine primäre Erkenntnis lautet: Sowohl mein körperlicher als auch mein psychischer Gesamtzustand haben sich massiv verbessert. 

Sekundär aber ebenso wichtig: Erst Messen, dann analysieren und erst dann auf meine Situation gezielt Mikronährstoffe in der passenden Dosierung einnehmen. 

Mikronährstoffe sind keine Placebos, sondern rufen ganz eindeutige Wirkungen hervor. Ohne Analyse der persönlichen Parameter kann man als Laie hier auch viel falsch machen!

Aus Kostengründen: Unnötig oder falsch angewendete Mikronährstoffpräparate kosten auch einfach Geld. Und auch wenn sie im glimpflichen Falle zumindest keine negativen Wirkungen auslösen, wirft man ohne fachmännische Auswertung oft sein Geld zum Fenster raus. 

Als wichtiges Learning für die Zukunft nehme ich mit, noch genauer auf meinen Körper zu hören und Symptome und Befindlichkeitsstörungen wöchentlich zu protokollieren, um eine regelmäßige Selbsteinschätzung zu haben. 

Und im Zweifelsfall eine erneute Kontrollanalyse durchzuführen.

 

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