Mikronährstofftherapie vs. Nahrungsergänzung

Diskrepanz der Dosierung von Mikronährstoffen

Wir wissen heute sehr genau: Die normale und gesunde Ernährung reicht für viele Menschen nicht mehr aus, ihren Mikronährstoffhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Ganz besonders, wenn bereits Mangelzustände vorliegen, können diese in den seltensten Fällen rein über die Ernährung reguliert werden. Doch warum besteht die große Diskrepanz der Dosierung zwischen den Empfehlungen von Ernährungsgesellschaften und dem therapeutischen Einsatz?

Ein individueller Bedarf lässt sich nicht über standardisierte Produkte abdecken. 

Es geht aber sogar noch darüber hinaus, dem Körper gezielt das zu geben, was er benötigt. Denn: Mikronährstoffe können in der falschen Dosierung und Kombination akute Probleme noch verschlimmern. 

Unser wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Wienecke erklärt dazu in der unten eingebetteten Folge 4 aus der Serie NaturMedizin im schweizerischen Gesundheitsfernsehen QS24.tv die folgenden Beispiele:

Ein Kunde nimmt willkürlich ein Multivitamin Präparat mit 150 Mikrogramm Jod ein. Er tendiert vegetativ bereits zu einem TSH-basal-Wert < 1,3 was in die Richtung einer Überfunktion der Schilddrüse hindeutet und einen erhöhten Stresslevel erzeugen kann. Ein Multivitaminpräparat mit (zu viel) Jod kann nun zum Resultat führen, dass dieser Mensch u.a. Probleme mit dem Schlafverhalten oder innere Unruhe bekommt. 

Ebenso können Aminosäuren zu ungewollten, problematischen Zuständen führen: Bei vorliegenden (versteckten) Entzündungen können durch die Einnahme von L-Tryptophan neurotoxische Reaktionen forciert werden. Damit kann die gewünschte entzündungshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren unter Umständen vollständige ausgehebelt werden.

Warum besteht die große Diskrepanz der Dosierung zwischen Empfehlungen zur täglichen Zufuhr und therapeutischen Dosierungen?

Im folgenden Schaubild sehen Sie die Mikronährstoff-Empfehlungen der Ernährungsgesellschaften in Gegenüberstellung zu exemplarischen Dosierungen, die im therapeutischen Einsatz gegeben werden – selbstverständlich immer nach einer vorherigen Messung. 

Schaubild zeigt die große Diskrepanz zwischen empfohlener täglicher Zufuhr durch Ernährungsgesellschaften und der Dosierung von Mikronährstoffen im therapeutischen Einsatz

Die Ernährungsgesellschaften decken den Minimalbedarf ab und müssen zudem sicherstellen, dass vollkommen gesunde Menschen ohne Mangelzustände nicht in eine Überdosierung kommen, die wie oben bereits erklärt zu negativen Auswirkungen führen kann. Die therapeutischen Dosierungen wiederum sollen kurzfristig oder gezielt langfristig bei entsprechenden Vorerkrankungen und zur Regulierung von Mangelzuständen eingesetzt werden. 

Deswegen empfehlen wir immer wieder: Bevor Mikronährstoffe eingenommen werden, muss zunächst der individuelle IST-Zustand der jeweiligen Person auf Basis der intraerythrozytären (in den Blutzellen gemessenen) Langzeitparameter festgestellt werden. 

Dies erreichen Sie beispielsweise mit einer unserer Analyseboxen. Besonders für einen ersten Check Ihres Mikronährstoffhaushaltes empfehlen wir Ihnen unsere Stoffwechsel-Analysebox. 

Hier können Sie sich die gesamte Sendung NaturMEdizin, in der Professor Wienecke vom schweizer Gersundheitsexperten Alexander Glogg interviewt wird noch einmal anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=K9TEINwN4TI

 



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