Das komplexe Netzwerk der Mikronährstoffe und ihrer Einflussfaktoren

Mikronährstoffe im Einflussfaktoren Zusammenspiel unseres Körpers

Wir sprechen häufig davon, dass der Mikronährstoffhaushalt im menschlichen Körper wie ein Orchester mit vielen verschiedenen Instrumenten und auch externen Einflussfaktoren funktioniert. Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen anhand einiger Beispiele dieses komplexe Geflecht näherbringen und zeigen, wie wir bei Energy for Health mit unseren Mikronährstoffanalysen vorgehen, Ihr persönliches und individuelles Netzwerk an Einzelfaktoren zu entwirren und zu verstehen. 

Unser wichtigstes Werkzeug: Die Mikronährstoffdatenbank

Bevor wir in die einzelnen Beispiele gehen, möchten wir Ihnen unser wichtigstes Werkzeug vorstellen, mit dem wir aus all den verschiedenen Parametern eine aufschlussreiche Mikronährstoffanalyse erstellen, mit der Sie gezielte Maßnahmen ergreifen können. 

Zentraler Bestandteil unserer Analyse-Arbeit ist unsere Mikronährstoff-Datenbank, in der über 61.000 Datensätze von Menschen enthalten sind. Diese ermöglicht es uns, die sprichwörtlichen Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen. In einem Standardlabor werden die Werte von einem 35-jährigen Mann lediglich mit allen anderen Männern der Altersgruppe zur Analyse gegenübergestellt. Wir erstellen ein Profil, dass sich aus allen individuellen Angaben im Anamnesebogen wie u. a. die sportliche Aktivität, Vorerkrankungen, Ernährungsverhalten oder diversen Befindlichkeitsstörungen zusammensetzt. in über 300 verschiedene Kategorien. Mithilfe unserer weltweit einmaligen Datenbank vergleichen wir Ihre Labor Ergebnisse mit Personen, die ein ähnliches Profil haben. 

So erhalten wir relevante Eintrittspunkte in das Netzwerk der verschiedenen Einflussfaktoren. 

Einflussfaktoren im Zusammenspiel von Mikronährstoffen

Der individuelle Bedarf an Mikronährstoffen steht in einem komplexen Wechselspiel mit dem menschlichen Körper und seiner Umwelt, die auch gegenseitig aufeinander einwirken. 

Ein Umwelteinfluss führt zu einer Befindlichkeitsstörung, hieraus resultiert ein Mikronährstoffmangel, aus dem wiederum ein neues Symptom oder eine Krankheit entstehen kann. 

Dieses Wechselspiel möchten wir Ihnen an einigen Beispielen verdeutlichen:

Darmflora und Darmschleimhaut

Der Darm steht nicht nur in einer engen Verbindung zu unserem Gehirn, sondern ist auch maßgeblich dafür verantwortlich, Mikronährstoffe aufzunehmen. Wenn nun eine Dysbalance besteht – beispielsweise im Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren-Haushalt oder durch Medikamente wie Antibiotika – können Entzündungsreaktionen im Darm entstehen. Durch diese Entzündungen wird der Darm so geschwächt, dass er andere Mikronährstoffe nicht mehr aufnehmen kann und neben der ursprünglichen Entzündung entstehen weitere Befindlichkeitsstörungen. 

Mikronährstoffe, die sich gegenseitig behindern

Das komplizierte und individuelle Zusammenwirken wird besonders klar, wenn wir uns anschauen, dass die Einnahme verschiedener Mikronährstoffe sich gegenseitig behindern kann. 

So können Koffein oder Eisen die Aufnahme des Schilddrüsenhormons beeinträchtigen. Magnesium wird für die Verstoffwechslung von Vitamin D gebraucht. Vitamin D ist für den Körper notwendig, um Kalzium aufzunehmen und Zink kann unter Umständen die Aufnahme von Kupfer verschlechtern. 

Eine Studie zu diesem Thema wurde zum Beispiel 2012 von der Universität Queensland in Australien durchgeführt.

Umweltfaktoren erschweren die Mikronährstoff Zufuhr durch Ernährung

Der drastisch gestiegene CO2-Gehalt in der Atmosphäre hat ebenfalls eine Auswirkung auf unseren Mikronährstoffhaushalt. Denn durch die erhöhte CO2-Konzentration in der Luft wachsen Pflanzen erheblich schneller. Während dieses beschleunigte Wachstum Bauern freut, da sie schneller zur Wertschöpfung kommen, hat die Pflanze aber nicht genug Zeit, Mikronährstoffe in der Frucht zu bilden. Das führt dazu, dass wir heutzutage zwar unseren Kalorienbedarf an Energie leichter decken können, aber die Qualität vieler Lebensmittel so stark gelitten hat, dass gesunde und ausgewogene Ernährung für viele Menschen nicht mehr ausreicht, um den Mikronährstoffhaushalt vollständig abzudecken. 

Unser Alltag fordert mehr Mikronährstoffe

Wir verbringen immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen und kommen weniger an die Sonne. Und wenn wir uns im Sommer draußen aufhalten, schützen wir unsere Haut sinnvoller Weise mit Sonnencreme gegen das stark gestiegene Hautkrebsrisiko. Dadurch hemmen wir wiederum maßgeblich die Produktion von Vitamin D in der Haut, was unter anderem zu einem schwächeren Immunsystem führt. Ein geschwächtes Immunsystem zieht häufige Infekte nach sich und diese Infekte verlangen unserem Körper wiederum mehr ab. 

Stress kann über falsche Ernährung zu Mikronährstoffmängeln führen

Die Zucker-Stress-Spirale kann eine massive Dysbalance im Magnesiumhaushalt nach sich ziehen. 

Das Problem wiegt deswegen so schwer, weil Magnesium ein wesentlicher Bestandteil in einer positiven Stressregulierung ist:

  1. Stress erzeugt Heißhunger
  2. Heißhunger führt häufig zu einer erhöhten Kohlenhydrataufnahme
  3. Mehr Kohlenhydrate entziehen dem Körper Magnesium
  4. Durch das verlorene Magnesium können wir noch schlechter entspannen und mit Stress umgehen
  5. Das führt zu erneuten Heißhungerattacken

Krankheitssymptome verschlechtern sich durch Mangelzustände

Einer der Kunden unseres wissenschaftlichen Leiters Professor Wienecke ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Mikronährstoffanalyse zu einer Entwirrung des Knäuels an Medikamenten, Symptomen und Befindlichkeitsstörungen beitragen kann:

Eine rheumatische Erkrankung führte bei dem Patienten zur Notwendigkeit von Medikamenten, deren Nebenwirkungen den Gesamtzustand weiter verschlechterten, sodass für ihn kaum noch ein normaler, geschweige denn schmerzfreier Alltag möglich war. 

Der erste Ansatzpunkt für eine positive Einflussnahme war die Schilddrüse, die sich in einer vegetativen Dysregulation befand. Laut der offiziellen Normwerte des TSH-basal-Wertes lag hier noch keine medizinische Störung vor. In diesem Einzelfall führte sie aber zu einem deutlich gesteigerten Schmerzempfinden. Dadurch entstand eine höhere Dosierung von Schmerzmitteln. Diese führte wiederum zur Gabe eines Mittels, das den Magen vor den Medikamenten schützt und so weiter. 

Durch eine gezielte und individuelle Analyse konnten nach und nach die relevanten und sich gegenseitig beeinflussenden Parameter wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, sodass der Patient ein normales, schmerz- und nahezu medikamentenfreies Leben führen kann. 

Die sportliche Belastung ist heute sehr viel höher

Sportliche Menschen sind auch gesunde Menschen. Eigentlich können wir dieser Aussage nur zustimmen. Mit einer Einschränkung:

Viele moderne Sportler:innen bewegen sich heutzutage in einem Belastungs-Bereich, der noch vor wenigen Jahrzehnten dem Spitzensport vorbehalten war. Eine erhöhte Verletzungs- und Erschöpfungsgefahr in Kombination mit Schlaf, Beruf, Familie und Ernährung ist die Folge. 

Wie finden wir Ihre relevanten Einflussfaktoren?

Unsere Arbeit bei Energy for Health umfasst vier wesentliche Schritte:

  • Der Anamnesebogen zur individuellen Einordnung
  • Die jeweilige Mikronährstoff-Analysebox zur Ermittlung der Laborwerte
  • Die ausführliche Auswertung auf Basis der Mikronährstoffdatenbank
  • Die manuelle fachliche Prüfung und Optimierung der datenbankbasierten Empfehlungen

Mit Hilfe dieser vier fundierten Schritte finden wir die richtigen Ansatzpunkte, mit denen Sie Ihr Netzwerk an Einflussfaktoren verstehen, auseinander dividieren und effektive Maßnahmen für mehr Wohlbefinden ergreifen können.



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