Burnout, Depression & Rheuma und ihr Zusammenhang mit der Schilddrüse

Burnout Depression Rheuma Zusammenhang zur Schilddrüse

In welchem Zusammenhang steht eine Dysbalance der Schilddrüse mit verschiedenen Volkskrankheiten? Schauen wir uns hierzu drei Beispiele an:

Schätzungsweise 16 bis 20% der Gesamtbevölkerung erkranken irgendwann im Leben einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung. (Bundesgesundheitsministerium)

17 Millionen Menschen in Deutschland sind durch einer von über 100 rheumatischen Erkrankungen betroffen. (Deutsches Rheuma Forschungszentrum)

Experten gehen davon aus, dass bis zu 20% aller Berufstätigen mindestens einmal in ihrer Karriere Phasen mit Burnout-Symptomen durchleben. (Max Planck Institut für Psychiatrie)

Wir haben es mit diesen 3 Beispielen also mit absoluten Volkskrankheiten zu tun. Und bei vielen Patienten lassen sich Verbindungen zu Dysfunktionen der Schilddrüse feststellen.

Wie hängt die Schilddrüse mit Rheuma, Depression oder Burnout zusammen?

Bei Rheumatikern haben wir in unserem Datenpool von über 61.000 untersuchten Menschen festgestellt, dass hier oft ein sehr niedriger TSH-basal-Wert vorliegt (häufig von 0,9 bis 0,5 mIU/l), was auf einer Überfunktion der Schilddrüse hindeuten würde. Ein solch niedriger Wert führt in vielen Fällen zu einer deutlich erhöhten Schmerzempfindlichkeit.
Das ist für den Rheuma-Patienten, der mit schmerzenden Gelenken zu kämpfen hat natürlich besonders fatal. Durch eine Analyse und Anpassung der Mikronährstoffversorgung mit Hinblick auf die Schilddrüsenfunktion kann in vielen Fällen eine deutlich Reduzierung der Schmerzen erreicht und damit auch die Einnahme von Schmerzmitteln mit starken Nebenwirkungen erzielt werden.

Die Autoimmunthyreoiditis – eine Art von verschiedenen Schilddrüsen-Autoimmunerkrankungen (wie z.B. Morbus Basedow und Hashimoto) gilt als häufiger Auslöser von Burnout.
Übrigens führt Stress sehr direkt zu einem niedriegen TSH-basal-Wert und damit zu einer kurzfristigen, oft sogar dauerhaften Unterfunktion der Schilddrüse. Dies konnte unser wissenschaftlicher Leiter Prof. Wienecke bei Handballer-Jugendnationalspielern messen, die am Tag nach einem wichtigen Spiel deutlich höhere TSH-Werte hatten als in den anderen Messzeiträumen. Auch eine koreanische Studie unter 2160 Arbeitnehmer:innen bestätigt das Eine um 10 Stunden pro Woche erhöhte Arbeitslast führte dort zu einer 50% erhöhten Wahrscheinschlichkeit für eine Schilddrüsenunterfunktion.

Eine Depression wird auch häufig durch eine Schilddrüsenunterfunktion begünstigt oder sogar ausgelöst.
Zu wenig Selen, eine nicht optimierte Aufnahme von Jod oder Eisen und zu wenig Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren können im Zusammenspiel mit der Schilddrüse zu depressiven Verstimmungen, Antriebslosigkeit und extremer Müdigkeit führen.

Darum haben wir die Schilddrüsenanalysebox entwickelt

Für Patienten mit Schilddrüsen-Problematiken ist es einer der wichtigsten Punkte, die hormonelle Dysregulation wieder zurück ins Lot zu bringen. Um genau diesen Patienten eine Möglichkeit zur Harmonisierung ihres Mikronährstoffhaushalts zu geben, haben wir die Schilddrüsen-Analysebox entwickelt.

Erfahren Sie noch mehr über Mikronährstoffe und die Schilddrüse

In diesem Artikel, in dem wir über unseren Beitrag zur Bodensee-Konferenz 2021 berichten, können Sie nachlesen, wie sich die Schilddrüse, gesunde Ernährung und zusätzliche Mikronährstofftherapie bei Führungskräften auswirken.

Und in diesem halbstündigen Interview gibt Prof. Wienecke detaillierte Fallbeispiele zum Thema Schilddrüse als Maßstab für mentales und physisches Wohlbefinden.

 

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