Wenn der Körper sich selbst verzehrt – Alarmsignale und Lösungen aus dem Spitzensport

Körper greift sich selbst an - Strukturproteine

Bei den Olympischen Spielen in Paris wurden erschreckende Szenen sichtbar: Athlet.innen wie Malaika Mihambo, die nach Wettkämpfen im Rollstuhl abtransportiert werden mussten, und eine besorgniserregend hohe Verletzungsquote. Unser wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Elmar Wienecke hat in jahrzehntelanger Forschung einen beunruhigenden Zusammenhang aufgedeckt: Bei vielen Spitzenathleten greift der Körper die eigene Struktur und Substanz an. Über diese spannenden Erkenntnisse sprach Prof. Wienecke im Wissenschaftsgremium des schweizerischen Gesundheitsfernsehens QS24.

Die stille Gefahr der körperlichen Selbstzerstörung

Der menschliche Körper verfügt über erstaunliche Schutzmechanismen, die jedoch unter extremer Belastung auch destruktiv wirken können. Wenn das Immunsystem beginnt, körpereigene Strukturen anzugreifen, entstehen Autoantikörper, die gesundes Gewebe attackieren und chronische Entzündungen verursachen. Dieser Prozess der Selbstzerstörung kann verschiedene Organe, Gelenke, Muskeln und sogar das Nervensystem betreffen. Besonders kritisch wird es, wenn sich ein Teufelskreis entwickelt: Die körperliche Selbstzerstörung erzeugt zusätzlichen Stress, der wiederum die Autoimmunreaktionen verstärkt.

Die Selbstzerstörung kann ähnlich wie bei Autoimmunerkrankungen verschiedene Körperregionen betreffen:

  • Organe werden durch chronische Entzündungen nach und nach geschädigt oder zerstört
  • Gelenke, Muskeln und Bindegewebe werden angegriffen
  • Nervenzellen und Gehirnstrukturen können beschädigt werden
  • Die Haut kann betroffen sein

Messbare Warnsignale rechtzeitig erkennen

Die moderne Wissenschaft hat inzwischen präzise Methoden entwickelt, um diese gefährliche Entwicklung frühzeitig zu erkennen. Durch spezielle Blutuntersuchungen und die Analyse von Biomarkern wie Pyridiniumcrosslinks oder dem aMMP8-Wert kann bereits zwei Wochen im Voraus erkannt werden, wenn der Stoffwechsel beginnt, körpereigene Strukturproteine anzugreifen. Diese Früherkennung ist besonders wichtig, da sich die Schäden sonst unbemerkt aufbauen können, bis es zu akuten Problemen kommt.

Dramatische Befunde im Leistungssport

Eine umfassende Studie mit 150 Spitzensportlern über 48 Stunden zeigt ein alarmierendes Bild der Stressbelastung. Die Athleten kommen kaum noch in Erholungsphasen, was zu einem kontinuierlichen Abbau der körpereigenen Substanz führt. Besonders erschreckend: Bei einer Untersuchung von 100 Nachwuchssportlern, die über zwei Jahre intensiv trainierten, mussten 90% der Athleten den Sport aufgeben – teils wegen mentaler Erschöpfung, teils wegen Verletzungen.

Innovative Lösungsansätze durch individualisierte Mikronährstoffversorgung

Die gute Nachricht: Diese gefährliche Entwicklung lässt sich aufhalten. Prof. Wienecke konnte in einer Studie mit 51 Handball-Nationalspielern nachweisen, dass durch eine gezielte, individualisierte Mikronährstoffversorgung der Abbau körpereigener Strukturproteine gestoppt werden konnte. Innerhalb von vier Wochen normalisierten sich die Werte wieder.

Die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Prävention sind:

  • Regelmäßige Kontrolle der Biomarker
  • Individualisierte Mikronährstoffversorgung
  • Ausreichende Regenerationsphasen
  • Anpassung der Trainingsintensität an die körperlichen Voraussetzungen
  • Ganzheitliche Betrachtung von physischer und mentaler Gesundheit

Bedeutung für den Breitensport und Alltag

Die Erkenntnisse aus dem Spitzensport sind auch für Freizeitsportler und Menschen mit hoher beruflicher Belastung relevant. Eine ausgewogene Ernährung allein reicht oft nicht aus, um den erhöhten Bedarf zu decken. Besonders wichtig ist die ausreichende Versorgung mit Proteinen und spezifischen Aminosäuren, die für die Regeneration und den Erhalt der Körpersubstanz essentiell sind. Studien zeigen, dass ältere Menschen sogar einen ähnlich hohen Proteinbedarf haben wie Leistungssportler, da im Alter die Aufnahmefähigkeit nachlässt und der Muskelabbau zunimmt.

Präventive Maßnahmen für langfristige Gesundheit

Ein wissenschaftlich fundierter Ansatz zur Prävention von körperlicher Selbstzerstörung muss individuell angepasst sein. Regelmäßige Analysen des Mikronährstoffhaushalts, kombiniert mit einer personalisierten Supplementierung, können den Teufelskreis der Selbstzerstörung durchbrechen. Dabei ist es wichtig, nicht willkürlich Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, sondern auf Basis fundierter Diagnostik vorzugehen. Nur so kann eine optimale Versorgung sichergestellt und können negative Wechselwirkungen vermieden werden.

Wir laden Sie ein, noch tiefer in dieses spannende Thema einzusteigen und sich das vollständige Interview mit Professor Wienecke hier anzusehen.

Und wenn Sie selber das Gefühl haben, Ihr Körper befindet sich bereits in einem Modus, in dem er seine eigenen Strukturproteine angreift, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf, für eine umfassende Mikronährstoffanalyse.

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