Mit diesen Forschungsmethoden gewinnen wir unsere Erkenntnisse

Forschungsmethoden Mikronährstoffe

Heute möchten wir Ihnen einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit und die Forschungsmethoden geben, auf denen unsere Produkte basieren. Dazu müssen wir zunächst einen kurzen Exkurs in die Welt der evidenzbasierten Medizin und der dazu herangezogenen Studien machen:

Die 3 hauptsächlichen Studienkategorien für Forschungsmethoden in der Medizin:

Es gibt in der modernen Forschung 3 wichtige Kategorien, mit denen wissenschaftlich belastbare Studien angelegt werden können.

  • Interventionsstudie
  • Beobachtungsstudie
  • Vergleichsstudie

Damit wir Ihnen unsere Arbeitsweise näher bringen können, möchten wir Ihnen die drei Methoden so kurz wie möglich erklären:

Interventionsstudie

In dieser Form der Untersuchung geht zunächst immer eine Intervention bei den zu untersuchenden Individuen voraus. Eine Gabe von Wirkstoffen, ein Eingriff, der Einsatz eines Hilfsmittels usw.
Zusätzlich stellen Forscher vor der Intervention bereits eine Hypothese auf und diese Hypothese wird nach der Intervention geprüft: Kann die Hypothese bestätigt werden oder nicht?

Beobachtungsstudie

In den meisten Fällen wird hier vorab keine Hypothese formuliert und nach Abschluss geprüft, sondern durch die Beobachtung werden neue Erkenntnisse gewonnen, erkundet und untersucht.
Oft führen Ergebnisse einer beobachtenden Studie zu Hypothesen, die dann in einer Interventionsstudie im Detail geprüft werden.

Vergleichsstudie

Bei den vergleichenden Studien ziehen sich Forscher verschiedene, für Ihre Fragestellung relevante Studien aus allen drei Kategorien heran und untersuchen diese Studien anhand eines systemischen Vergleiches mit der Methode der Meta-Analyse.

Prospektive und retrospektive Studien

Nun nähern wir uns der Arbeitsweise des Expertenteams von Energy for Health und seines wissenschaftlichen Leiters Professor Wienecke:

Bei prospektiven Studien werden Daten erst nach dem Studiendesign erhoben.

Retrospektive Studien erlauben es, auch auf bestehende Daten und Befunde zurück zu greifen und diese ggf. gemeinsam mit prospektiven und neu gewonnenen Daten zu vergleichen und zu analysieren.

Empfehlungs- und Evidenzgrad von Studienergebnissen

Den höchsten Empfehlungs- und Evidenzgrad, den sogenannten Goldstandard mit der Bezeichnung 1A bzw IA (römisch I), haben randomisierte, doppelt blinde Interventionsstudien.

Empfehlungsgrade

Die römisch I spiegelt dabei wieder, dass die in der Studie untersuchte Intervention im wissenschaftlichen Diskurs empohlen wird, da ein Nutzen und Effektivität nachgwiesen werden konnten.

Weitere Abstufungen sind:

  • Grad II – sollte näher betrachtete werden (IIa) oder IIb möglicherweise näher betrachtet werden. Nutzen und Effektivität sind möglicherweise vorhanden.
  • Grad III – Studie und ihre Ergebnisse werden nicht empfohlen. Kein Nutzen, keine Effektivität – möglicherweise ist die untersuchte Intervention sogar schädlich.

Evidenzgrade

Das Maß der Evidenz – also der Gewissheit über die Ergebnisse einer Studie – wird in den Buchstaben A, B und C ausgedrückt.

  • Grad A steht für Studiendaten, die aus mehrfach randomisierten, klinischen Studien oder Meta-Analysen stammen
  • Grad B bezeichnet Ergenisse aus einer einzelnen randomisierten Studie oder mehreren groß angelegten, nicht randomisierten Studien
  • Grad C gibt den Evidenzgrad u.a. für retrospektive Studien und die übereinstimmenden Einschätzungen mehrerer Experten an.

Energy for Health arbeitet meist mit retrospektiven Interventionsstudien

Der Empfehlungs- und Evidenzgrad von retrospektiven Interventionsstudien ist übereinstimmend als 1C einzuschätzen und kann auf 1B hochgestuft werden, wenn die retrospektive Studie groß genug angelegt wird. Dann spricht man auch von large non-randomized studies.

Der Vorteil vom eigenem retrospektiven Studienmaterial

In unserem Bereich der Mikronährstofftherapie und Regulationsmedizin haben wir es nicht mit akuten und hochgradig zeitkritischen Befunden zu tun. Vielmehr liegt unsere Aufgabe darin, sehr individuell auf unsere Patient:innen einzugehen und die notwendigen Datenpunkte zu erfassen, zu analysieren und eine Therapie abzuleiten.

Unser Team hat in den vergangenen 20 Jahren ca. 61.000 Analysen mit verschiedenen Forschungsmethoden durchgeführt. Hieraus ergibt sich bereits die wissenschaftliche Evidenz, denn jeder einzelne Fall kann rückverfolgt und mit Blutwerten, Speichelanalysen usw. belegt werden.

Somit können wir bei unseren eigenen Daten bereits eine Zufallsbedingung ausschließen.

Wir summieren die verschiedenen Case-Reports und erhalten so eine Gesamtaussage zum individuell vorliegenden Fall, die absolut belegbar und wissenschaftlich legitim.

Wissenschaftliche Anerkennung von Studien und Forschungsmethoden

Warum bemüht sich Energy for Health nicht um 1A Studien?

Hierfür gibt es vor allem 2 Gründe:

  • hoher Aufwand
  • bei geringem Nutzen

Für jede Studie müssten wir ein wissenschaftliches Journal finden, dass entsprechende Kriterien erfüllt und aktuell thematische Verwendung für eine Studie hat.

Mit erheblichem Aufwand müßte für jede eingereichte Studie die Ethik-Kommission eingeschaltet werden.

In den vergangenen Jahren wurden Studien im Rahmen von über 60 Diplom- und Masterarbeiten an der Universität Bielefeld oder der FHM Bielefeld betreut und durchgeführt, die aber nicht in medizinischen Fachpublikationen erschienene sind.

Warum haben retrospektive Studien an Bedeutung gewonnen?

Unserer Erfahrung nach gibt es 3 Gründe, warum retrospektive Studien heute zu immer mehr effektiven und nutzbringenden Ergbnissen kommen:

  1. Die immer schneller fortschreitende Analyse-Technologie ermöglicht es, immer mehr und detailliertere Datenpunkte zu erfassen.
  2. Die Digitalisierung macht diese Datenpunkte einfacher für Forscher:innen zugänglich und auswert- und interpretierbar.
  3. Der immense Grad an globaler Vernetzung von Forscher:innen führt zu einer effizienten und effektiven Vergleichbarkeit von Studienergebnissen.

Dank digitaler Technologie und Vernetzung können sich Forscher:innen heute in Echtzeit über neue Erkenntnisse austauschen, diese weiter entwickeln und neue Hypothesen herleiten. Für diese evidenzbasierten und aussagekräftigen Ergebnisse, die direkt mit den Patienten in Therapien umgesetzt werden können, sind Veröffentlichungen in Journalen irrelevant. So wird neben dem Dualismus zwischen praktischer Relevanz und klinischer Signifikanz vor allem eines erreicht:

Eine hohe Geschwindigkeit von qualitativem Erkenntnisgewinn bei gleichzeitig hoher Evidenz zum Wohle der Patient:innen. Auf dieser Basis können wir in unseren Analysen schnell reagieren und neue Erkenntnisse in die Mikronährstofftherapien unserer Kunden einfließen lassen.

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