Vitamin D als Schlüsselfaktor für ein langes Leben ohne Demenz?

Vitamin D gegen Demenz

Lässt sich durch den Schlüsselfaktor Vitamin D ein Leben ohne Gefahr an Demenz zu erkranken erreichen? Eine Studie der Universität Süd-Australien deutet darauf hin und fand heraus, wie unglaublich wichtig Vitamin D für eine hohe Gehirngesundheit bis ins hohe Alter ist.

Die Forscherin Prof. Elina Hyppönen hat mit ihrem Team einen direkten Zusammenhang zwischen Demenz, Vitamin D Mangel und zurückgehender Gehirnmasse im hohen Alter festgestellt.

In einigen der untersuchten Gruppen, könnte bei 17% der untersuchten Demenz-Fälle das Risiko für eine Erkrankung nahezu ausgeschlossen werden, indem die Vitamin D-Level auf 50 nmol/L angehoben werden.

Zudem ist Demenz eine sehr langsam fortschreitende Krankheit, was sie zwar sehr tückisch und schwer zu diagnostizieren macht, das bedeutet aber auch:

Wir haben die Chance, mit einfachen Mitteln präventiv bereits sehr früh etwas gegen eine potenzielle Erkrankung zu unternehmen.

Vitamin D als Schlüsselfaktor gegen Demenz

Wenige Mikronährstoffe haben in den vergangenen Jahren eine so hohe Aufmerksamkeit bekommen, wie Vitamin D. Das liegt zum einen an den vielen elementaren Funktionen und wichtigen Auswirkungen von Vitamin D in unserem Organismus, aber auch an der saisonalen Wichtigkeit:

Im Sommer ist Vitamin D ein Thema, da es von unserem Körper produziert wird, wenn wir draußen in die Sonne gehen. Im Winter ist es Thema, weil dann die Mangelerscheinungen besonders deutlich werden. Denn unser Körper kann in den Wintermonaten nicht mehr ausreichend Vitamin D endogen synthetisieren.  

Auf der anderen Seite liegt es daran, dass viele Medien diese Gruppe der fettlöslichen Calciferole – denn Vitamin D ist eigentlich eine Gruppe verschiedener Stoffe (zu den bekanntesten gehören Vitamin D2 und D3) und nicht nur eine einzelne Substanz – als das eine Wunderheilmittel oder den einen einzelnen Stoff darstellen, der uns modernen Menschen fehlen würde.

Ist Vitamin D der Schlüssel zu allen Befindlichkeitsstörungen?

Das wäre schön, aber so einfach ist die Sache nicht immer. Und Vitamin D ist ein gutes Beispiel, das komplexe Geflecht von Mikronährstoffen, Lebensweisen, positiven wie negativen Einflussfaktoren, Krankheiten und Alltagsbelastungen zu verdeutlichen. 

In der oben erwähnten Studie hat die Universitiy of South Australia anhand der Daten von fast 300.000 Menschen festgestellt, dass möglicherweise 17 Prozent von weltweit 55 Millionen Fälle von Demenz vermieden werden könnten, wenn Menschen ausreichend mit Vitamin D versorgt würden. Ein Präparat, um die nötige Grundversorgung herzustellen ist einfach und günstig produzierbar. 

Das wäre sehr gut und wünschenswert. Aber: Man muss natürlich auch das Gesamtbild sehen, wie der menschliche Körper auf biochemischer Ebene funktioniert und wie ein langes und gesundes Leben möglich wird, das auf einem ausgewogenem Zusammenspiel basiert von regelmäßiger Bewegung, gesunder Ernährung, einem ausgeglichenen Mikronährstoffhaushalt, dem Vermeiden von Stressfaktoren, der Balance zwischen Anspannung und Entspannung, sozialen Kontakten und vielem mehr. 

Es ist uns wichtig, auf die Komplexität des menschlichen Körpers und der zahlreichen Einflussfaktoren zu sensibilisieren, da wir in der wissenschaftlichen Arbeit täglich damit konfrontiert sind: Eine Studie alleine wird kein Allheilmittel hervorbringen, sondern wir müssen immer wieder nach den Zusammenhängen, Kausalitäten und Korrelationen suchen, um eine individuelle Lösung für unsere Kunden zu finden.

Bevor Sie Vitamin D einnehmen, sollten Sie wissen:

Wir können wie bei vielen anderen Mikronährstoffen auch in diesem Fall wieder nur dazu raten: Nehmen Sie nicht willkürlich einzelne Mikronährstoffe ein, die durch aktuelle wissenschaftliche Entdeckungen als kurzfristig und alleinige Lösung in den Medien dargestellt werden, sondern:

  1. Finden Sie durch eine individuelle Messung, Anamnese und Beratung heraus, welche Mangelerscheinungen bei Ihnen konkret vorliegen. 
  2. Gemeinsam finden wir Lösungsansätze um die Ursachen für die Mangelzustände durch Ernährung, Bewegung und Stressmanagement abzustellen. 
  3. Sorgen Sie mit einer exakt auf Ihren Stoffwechsel und Lebenswandel zugeschnittenen Empfehlung für eine optimale Mikronährstoffzufuhr, sodass Defizite schnell wieder ausgeglichen werden können und Ihr Körper alles hat, was er braucht um optimal zu funktionieren.

Für unseren wissenschaftlichen Leiter Professor Wienecke und uns ergeben sich aus individuellen Ergebnissen unserer Klienten, unserer eigenen wissenschaftlichen Arbeit zur Mikronährstofftherapie und Regulationsmedizin an der FHM Bielefeld und der Kombination mit internationalen Forschungsergebnissen immer wieder neue Ansätze, wie wir das komplexe Zusammenspiel im menschlichen Körper aus der Perspektive der Mikronährstoffe besser verstehen und neue Therapieansätze entwickeln können.

Hier finden Sie die vollständige Studie mit dem Titel Vitamin D and brain health: an observational and Mendelian randomization study zum Nachlesen im American Journal of Clinical Nutrition der Oxford University.

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