Aus dem Spitzensport in den Alltag: Aminosäuren und myofasziale Strukturen

Mark Warnecke wurde mit 35 Jahren der älteste Schwimmweltmeister aller Zeiten und beschäftigt sich als Arzt auch nach seiner Spitzensportlerkarriere weiter mit dem menschlichen Körper. Umso mehr freuen wir uns, dass er als zusätzlicher Gesprächspartner in einer neuen Episode der Reihe NaturMedizin zum Thema Aminosäuren als Bausteine des Lebens zugeschaltet war. 

Herr Warnecke und unser wissenschaftlicher Leiter Professor Wienecke arbeiten seit vielen Jahren zusammen und haben in der halbstündigen Sendung herausgestellt, wie wichtig Aminosäuren im allgemeinen Zusammenhang für den Körper und speziell für die Elastizität und Durchlässigkeit der myofaszialen Strukturen sind. 

“Stellen Sie sich Auto fahren ohne Stoßdämpfer vor: Jeder Schlag geht direkt auf die Karosserie.” 

Mit dieser prägnanten Analogie leitet Professor Wienecke seine Ausführungen zum myofaszialen System ein.

Aminosäuren im myofaszialen System

Unsere menschliche Gesundheit hängt ganz wesentlich von der Versorgung und Funktionsfähigkeit der Aminosäuren im myofaszialen System ab. Je besser diese vielfältigen Bindegewebsstrukturen mit Mikronährstoffen versorgt werden, desto besser ist die Durchlässigkeit der Zellmembran, die kommunikative Signalwirkung auf biochemischer Ebene und die bereits angesprochene Elastizität. Sie unterstützen so unter anderem:

  • den Gehirnstoffwechsel
  • den Sehnen-, Band- und Muskelapparat
  • Knorpel- und Knochenstrukturen
  • das komplexe Immunsystem
  • mentale und physische Leistungsfähigkeit
  • die Reduzierung von Verletzungsrisiken
  • und allgemein die Lebensqualität des Menschen

Aminosäuren als Leistungsgarant für Sportler 

Als Spitzensportler wusste Mark Warnecke: Der menschliche Körper verfügt über Speicher für Kohlenhydrate und Fette, aber über keine Proteinspeicher. 30% des Proteins im menschlichen Körper finden sich im Bindegewebe wieder. 

Er stellte sich also die Frage: Welche Aminosäuren sind nach einer körperlichen Höchstleistung besonders schwer zu regenerieren und wie können wir unseren Körper dabei unterstützen? Und entdeckte: Neben den typischen Sportler-Aminosäuren wie Glutamin (die stark in den Muskeln vorhanden sind) oder verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs), die durch das enthaltene Lysin anabol wirken (also körpereigene Gewebe durch Proteinsynthese aufbauen), waren einige Aminosäuren die bis dato in der Sportwelt nur wenig beachtet wurden besonders vielversprechend. 

Menschen, die 2-3 Mal Sport am Tag treiben oder auch Menschen, die sich mangelhaft ernähren, bekommen Probleme im Bindegewebe, zum Beispiel durch Überbeanspruchung. So kam Herr Warnecke dazu, sich 1994 intensiv mit der Versorgung durch Kollagenpeptide zu beschäftigen und wurde 1995 das erste Mal Weltmeister über 100 Meter Brustschwimmen. 

2006 konnte Professor Wienecke dann in einer Studie nachweisen, dass sich über Pyridinium-Crosslinks messen lässt, inwiefern der Körper als Folge von Training Knorpel- und Knochenstrukturen angreift. 

Heute ist sich Mark Warnecke sicher: 

“Diese Empfehlung richtet sich nicht nur an Sportler, sondern auch besonders an ältere Menschen, da hier der Proteinbedarf steigt und Protein ist der Nährstoff, der uns lange mobil bleiben lässt.”

Steigen Sie tiefer ins Thema Aminosäuren ein

Über Mark Warnecke können Sie hier mehr lesen

Die vollständige Episode mit den Erläuterungen von Mark Warnecke können Sie sich hier im YouTube Kanal vom schweizerischen Gesundheitsfernsehen QS24.tv ansehen:



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